Geschichte

Seit 1963 betreuen und begleiten wir Menschen mit geistiger, körperlicher und psychischer Beeinträchtigung

1963

Marianne Richner besucht eine Bewohnerin im Wohnheim Villette.

Marianne Richner aus Bern ist Mutter eines behinderten Sohnes. In einer Privatwohnung an der Tscharnerstrasse baut sie mit anderen betroffenen Eltern eine Tagesbeschäftigungsstätte für geistig behinderte Jugendliche auf.
Die Betreuung übernehmen grösstenteils und unentgeltlich die Mütter. Neben den musischen Freizeitstunden wird bereits grosser Wert auf das Lernangebot in den sogenannten «Kursen» gelegt.

1967

Aus Mangel an geeigneten Institutionen und dem Bedürfnis der Angehörigen von Menschen mit einer geistigen Behinderung entsprechend, wird der «Regionale Elternverein des Kantons Bern» und ein Jahr später – auf Bestreben und unter dem Präsidium von Marianne Richner – der «lokale Elternverein» gegründet.

1972

Privathaus mit Werkstube am Meisenweg 18 in Bern. Hier finden die ersten «Kurse» statt.

Umzug der Tageskurse an den Meisenweg in Bern. Die Betreuung erfolgt – bis auf wenige, gezielt engagierte Hilfskräfte – weiterhin auf freiwilliger Basis. Die Nachfrage ist gross und steigt stetig. So wird zusätzlich eine Wohnung an der Schlossstrasse in Köniz bezogen.

1973

Mit der Gründung der «Stiftung zur Förderung geistig Behinderter» erhalten die Kurstätigkeiten des Elternvereins Bern und die wenigen besoldeten Betreuer einen offiziellen Status

1977

Die «Kurs»-Tagesstätten Meisenweg und Schlossstrasse werden der Subventionsbehörde des Kantons unterstellt und als «Werkstuben» bezeichnet. In der «Feldegg» genannten Tagesstätte an der Schlossstrasse 24 kann eine zusätzliche Wohnung übernommen werden, die erste Übernachtungsmöglichkeiten bietet.

1978

Gruppenfoto: Die «Feldeggler» vor ihrem Wohnheim in Köniz.

Meisenweg und «Feldegg» erhalten eine offizielle Heimleitung. Erste ausgebildete Mitarbeiter werden angestellt

1979

Die Einnahmen am Sponsorenfest «Bärn-für-üs» im Eisstadion ermöglichen dem Elternverein den Kauf der «Feldegg», das zwei Jahre später zum Wohnheim ausgebaut wird

1982

Das Wohnheim «Villette».

Ein zweites Haus, das ehemalige Altersheim «Alpenblick» in Muri b. Bern, wird gekauft. Es erhält den Namen «Villette» und beherbergt nun in professioneller Weise die Tagesaufenthalter aus dem Meisenweg, dessen Pforten sich schliessen.

1986

Die ehemalige Kirche St. Joseph in Köniz.

Die Planung des dritten Heimes beginnt. Es soll auf dem freigewordenen Areal der katholischen Kirche «St. Joseph» in Köniz erstellt werden.

Zwar steht im Juni 1991 die Kirche noch, doch das Wohnheim «Wabersacker» ist schon ausgesteckt.

1990

Die «Feldegg» und die «Villette» erhalten die offizielle Bezeichnung «Wohnheim mit integrierter Beschäftigungsstätte»

1994

Die Stiftung wird reorganisiert und ihre zwei Heime unter eine Gesamtleitung gestellt

1996

Das dritte Wohnheim der Stiftung, das «Wabersacker», wird im Mai 1996 in Betrieb genommen.

Der Bau des dritten Heimes der Stiftung, des Wohnheims «Wabersacker» in Köniz, wird abgeschlossen. Nach zehn Jahren der Planung und der Bauarbeiten kann es bezogen werden. Die neuen Stiftungsstatuten treten in Kraft.

1997/1998

Wie in den beiden anderen Heimen ermöglicht die Renovation des «Feldegg» das Einzelzimmerangebot

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) verlangt die Einführung eines «Qualitätsmanagements in sozialen Institutionen».

2000

Die Lebensbedürfnisse ändern sich mit dem Älterwerden der Bewohnerinnen und Bewohner. Ein mehrjähriges Projekt zur Neukonzeptionierung des Wohnheims «Villette» trägt dieser Situation Rechnung.

2002

Die Stiftung und ihre Arbeits- und Lebensqualität wird erstmals nach den «Normforderungen BSV-IV 2000» zertifiziert

2006

Umbau des Wohnheims «Villette»: Grössere Fenster für das Untergeschoss werden eingebaut.

Das Wohnheim «Villette» in Muri b. Bern wird umgebaut und die Beschäftigung in die Wohnsituation integriert. Unter dem neuen Namen «Berner Stiftung für Menschen mit einer geistigen Behinderung» blickt unsere Stiftung in eine neue Zukunft.

2007

Ein mehrjähriges Projekt, das zum Ziel hat, die Beschäftigung im Wohnheim «Wabersacker» in die Wohnsituation zu integrieren, wird gestartet

 

2009

Im Zug des «Neuen Finanzsausgleichs» (NFA) wird der Kanton Bern alleiniger Finanzierer der Stiftung. Das Bundesamt für Sozialversicherungen scheidet aus.

Am 12. Mai stirbt Marianne Richner, die Gründerin der Stiftung

2011

Die Gesamtleitung der Stiftung wechselt per 1. Mai.

2011–2016

Umsetzung der Organisationsentwicklungen in den Wohnheimen «Wabersacker» und «Villette»

2016

Start der Strategieentwicklung der gesamten Stiftung im Hinblick auf die Umstellung auf das neue Finanzierungsmodell (Subjektfinanzierung) des Kantons Bern.

2019

Die Detailplanung für die Umsetzung der Strategie wird in Angriff genommen. Das Stiftungsratspräsidium kommt in neue Hände.

2021

Die Stiftung wechselt ihren Namen und wird zur «Stiftung schön da! Kompetenzzentrum für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung»

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